Das war Schielleiten 2011 - Tagebuch von Bettina
21.8.2011:
Um 13.00 Uhr treffen wir uns bei der HTL. Zum Glück haben sich einige Herren eingefunden,
wir verladen unsere Teppiche, packen die Mädchen ins Auto und ab geht's nach Schielleiten.
Es ist wahnsinnig heiß! Um 15.00 Uhr sind alle 18 Mädchen (samt Begleitung) angekommen
und ich verteile die Zimmerschlüssel - wir beziehen dieses Jahr das Haus Schwarz-Reichenau
(nur Fam. Nemec ist im Haupthaus untergebracht und ich darf im Schloss residieren - was mir
auch den Titel "Princess of Schielleiten" einbrachte :)
Um 16.00 treffen wir uns in der Trainingshalle - kurze Anweisung von Marion bez. Trainings-
und Essenszeiten, ich gebe die Order aus, bis Ende der Woche gemeinsam einen Showtanz
einzustudieren und schon startet das erste Training bis 18.00 Uhr.
Gemeinsames Abendessen um 18.20 Uhr - bei den Erwachsenen kommt Schikursfeeling auf
(Geschirrgeklapper, Anstellen zur Essensausgabe, extremer Geräuschpegel - nebst unseren
Kids sind 95 American Footballer im Haus, 2 Fußballvereine, Fechter, ein Hockeyteam …).
22.8.2011:
Frühstück 8.15 Uhr. Trainingsstart für alle um 9.00 Uhr. Auch die Kleinen
trainieren dieses Jahr knapp 6 Stunden täglich! Wieder ist es wahnsinnig heiß.
Mittagessen um 12.00, anschließend gehen die Kleinen mit den Müttern zum Teich
baden. Es wird gesprungen, geschwommen und geplantscht was das Zeug hält.
2. Trainingseinheit von 15.00 bis 18.00 Uhr. Erste Ermüdungserscheinungen
machen sich bemerkbar, doch nach dem Essen ist Abendprogramm angesagt -
wir kegeln. Ja, ja, meine lieben Kinder, das tut weh - die "Oldies"
gewinnen gegen die "Jungen" :. Folgendes wird mir bewusst:
- Kegeln macht echt Spaß
- Gymnastik können unsere Kids sicher besser als kegeln
- Kegeln hat nichts mit Kraft zu tun (der einzige Mann im Feld ist
uns mannschaftlich gesehen nicht wirklich eine große Hilfe - du entschuldigst Dieter :)
- Alle Kegeln umzustoßen ist eine Kunst, nur einer gelingt das (pures Glück)
23.8.2011:
Ich bin recht zeitig auf - keine Wolke ist zu sehen - vor meinem
Fenster steigen 6 Heißluftballone in den Himmel (direkt kitschig).
Ich beobachte auch wie sich unsere Mädchen zum Frühstück "schleppen",
das Training und die Hitze fordern ihren Tribut. Wieder sind alle
pünktlich und ohne Murren geht's zur ersten Einheit. Die Meistergruppe
bekommt eine Ball / Bandübung, die Juniorinnen kämpfen mit den Keulen
und unsere Kleinen üben ihre Ballübung. Die Mittagspause gehen wir diesmal
beschaulicher an denn nach der 2. Trainingseinheit und dem Abendessen
steht Beach Volleyball an. Bis zum Einbruch der Dunkelheit kämpfen Jung
und Alt mit den Volleybällen - das, was wir da abhalten, hat zwar nicht
viel mit dem eigentlichen Sport zu tun, aber lustig ist es allemal. Unser
Kleinen sind schon sehr müde also nichts wie ins Bett und relaxen. Ich gönne
mir mit Susi nach dem rasanten Spiel einen Aperol Spritz und siehe da,
unsere Juniorinnen schwirren in der Dunkelheit herum gefolgt von einem
Rudel netter Burschen (tja, American Footballer halt:)
24.8.2011:
Der Ausblick auf den freien Nachmittag motiviert die Kids. Nach dem Frühstück ist
Fotosession angesagt - auch die Presse will mit Neuigkeiten des LZ versorgt werden
(siehe NÖN und ÖFT Homepage). Wir kommen 5 Min. nach 9 Uhr zum Training - Jolita
zeigt dafür kein Verständnis und "Sondertraining" ist angesagt. Die Kids schwitzen
aber alle halten durch (Hut ab).
Endlich, der freie Nachmittag. Nichts wie zum Stubenbergsee. Es ist wieder extrem
heiß und auch das Wasser bietet kaum Abkühlung (29°). Aber wir schwimmen, faulenzen,
relaxen, essen Eis und genießen den Nachmittag am See. Kurz vor dem Abendessen bringen
wir die Kinder wieder zum Schloss, anschließend verabschiede ich mich, denn für mich
ist Schielleiten für dieses Jahr wieder zu ende.
Aus Erzählungen (und auch von den Fotos) weiß ich, dass am Abend ein "Tussi Contest"
veranstaltet wurde, der sehr erfolgreich gewesen sein muss. Es ist auch nicht schwer
zu erraten, wo (und mit wem) unsere Juniorinnen danach (und auch die beiden anderen Abende) unterwegs waren.
Den Donnerstag und Freitag verbrachte man mit Training (was sonst), Baden, Beach
Volleyball und Proben für das Showprogramm.
Samstag, der Tag der Abreise. Am Vormittag gab es noch ein kurzes Training, dann die
Vorführung der Showprogramme und um 12.00 war das Trainingslager zu Ende.
Summa summarum:
Das Training in Schielleiten war vor allem für die Kleinen auch aufgrund der Hitze
sicherlich kein Honiglecken. 6 Stunden am Tag muss man einmal durchhalten - da habt
ihr meine größte Anerkennung! Auch dieses Jahr gab es nicht einen Grund der Beanstandung,
ihr habt euch vorbildlich benommen, alle waren stets pünktlich, meist motiviert und bei
jedem Spaß dabei. Wie schon im Vorjahr war es mir eine große Freude, mit euch einige
Tage zu verbringen. Neben dem Training haben wir einiges unternommen, viel gelacht
(noch mehr geschwitzt) und eine tolle Zeit miteinander verbracht.
Danke den Trainerinnen und allen mitgereisten Müttern (sowie Vater und Großmutter)
für die großartige Unterstützung!
(Verfasser: Bettina Sandri)
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