Österreichische Staatsmeisterschaften 2011 - Enns
Im Vorfeld dieser Staatsmeisterschaften hatten unsere Gymnastinnen leider mit
Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen und Sophia außerdem noch mit einer
extrem kurzen Vorbereitungszeit nach den eben stattgefundenen Weltmeisterschaften (mit der Gruppe).
So war ich erst mal froh, daß sich alle 3 - Alyin Müller, Christiana Sandri und
Sophia Lindtner - halbwegs fit auf den Weg nach Oberösterreich machten.
Enns - die älteste Stadt Österreichs - hat uns dann alle erst mal mit
einer supertollen hohen Halle überrascht.
Der Wettkampf begann mit der Jugendstufe und Aylin startete in der 2. Gruppe
mit einer nicht ganz fehlerfreien Keulenübung in den Wettkampf. Bei der Bandübung
danach blieb sie zwar ohne großen Verlust, war aber etwas wackelig unterwegs.
Die Reifenübung begann leider mit einem großen Verlust außerhalb des Teppichs
was den Gesamteindruck der ansonsten guten Übung natürlich schmälerte. Bei der
letzten Übung mit dem Ball begann sie in der falschen Richtung, was sie etwas
verwirrte, fing sich dann aber und turnte eine ansonsten schöne Übung. Mit
insgesamt 56,550 Punkten erreichte sie den 11. Rang unter 18 Gymnastinnen
und blieb damit etwas unter ihren Möglichkeiten.
Christiana und Sophia waren dann erst am Abend in der Elitestufe dran.
Hier waren heuer 14 Gymnastinnen am Start. Ein so großes Starterfeld gab
es schon ganz lange nicht mehr und vorallem mit diesem hohen Niveau. Christiana
begann mit einer guten Ballübung, turnte Keule und Band jeweils mit kleinem
Verlust bzw. Unsicherheiten und vergab mit der letzten Übung - dem Reifen -
leider noch den bis dahin sicher scheinenden 9. Platz ganz knapp und wurde
im Mehrkampf 10. Durch den Ausfall von 2 Gymnastinnen im Finale hatte sie
dann am nächsten Tag nocheinmal die Chance sich zu präsentieren und tat das
mit 2 gelungenen Übungen (Keule + Band). Deutlich weniger nervös als am Vortrag
war der Ausdruck viel besser, die Würfe sicherer und die Punkte höher : - das
bedeutete Rang 7 in beiden Finali. Sophia startete sehr verhalten in den Mehrkampf.
Die aufgrund des geringen Einzeltrainings nicht vorhandene Sicherheit war ihr leider
deutlich anzumerken. Sie kämpfte sich tapfer durch ihre Übungen, war aber mit ihrer
Leistung nicht zufrieden. Im Endergebnis bedeutete das im Mehrkampf Platz 5. Am Sonntag
im Finale konnte sie sich dann steigern. Zwar passierten ihr auch hier immer wieder
kleinere Fehler, aber die Körperelemente funktionierten besser und es gelang ihr
die Unsicherheiten durch einen stärkeren Gesamteindruck zu kaschieren. Sie erreichte
zwei 4. und einen 5. Platz und mit ihrer schönen Bandübung den tollen 3. Platz und
damit den erhofften Sprung auf's Podest! Ein versöhnlicher Abschluß für eine nicht
ganz nach Plan gelaufene Meisterschaft.
(Verfasser: Marion Kabinger)
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